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Zum Ende der Seite springen Presseschau 06.11.2009
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Tränen bei zwei Werder-Talenten

Achtelfinal-Aus bei der U17-WM


Nach 120 dramatischen Minuten und einem denkwürdigen WM-Aus flossen Schweiß und Tränen gleichermaßen im Glutofen der ehemaligen nigerianischen Hauptstadt Lagos. "Es war eine epische Schlacht, deren Ausgang bis zum Ende der Verlängerung offen war", meinte DFB-Trainer Marco Pezzauioli nach der 3:4 (2:2, 1:1)- Niederlage im Achtelfinalspiel der Fußball-U17-Weltmeisterschaft gegen die Schweiz. Damit musste der mit großen Ambitionen ins Turnier gestartete Europameister früher als erwartet die Heimreise antreten und machte die Hoffnung auf den ersten Titelgewinn in diesem Jahrgang zunichte.

"Die Enttäuschung ist jetzt natürlich groß. Man weiß erst mal nicht, wie man damit umgehen soll. Wir haben ein unglückliches Turnier gespielt", meinte der Bremer Florian Trinks. "Wir sind jetzt alle noch ziemlich geknickt, obwohl es direkt nach Schlusspfiff noch schlimmer war. Irgendwie lief das Turnier von Anfang an nicht richtig gut für uns", befand Torjäger Lennart Thy. Zweimal konnten Mario Götze und Trinks die Führung der Schweizer ausgleichen und erzwangen die Verlängerung. Nach 2:4-Rückstand gelang Yunus Malli nur noch der Anschluss - zu wenig gegen die überraschend starken Schweizer, denen in vier Spielen vier Siege gelangen.


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06.11.2009 10:54 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Balance-Akt zwischen den Stühlen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die WM im kommenden Jahr wird Sebastian Boenisch vor dem Fernseher verfolgen. Werder Bremens Linksverteidiger, immerhin in diesem Jahr mit der deutschen U 21 Europameister geworden, ist von einer Nominierung durch Joachim Löw für die A-Nationalmannschaft meilenweit entfernt.

Das weiß Boenisch – und er weiß, dass ihn der Ruf des Bundestrainers auch in absehbarer Zeit nicht erreichen wird. Der 22-Jährige will aber wissen, woran er beim DFB ist. Bekommt er eine Chance? Oder ist er kein Thema mehr? „Ich möchte Klarheit haben“, fordert Boenisch. Laut Mediendirektor Harald Stenger sieht der DFB derzeit allerdings keinen Anlass, sich zu erklären.

Boenisch steckt also zwischen Baum und Borke fest. Und in diesem Zustand der Ungewissheit kommt das Angebot aus dem Nachbarland, ihn für die polnische Nationalmannschaft zu gewinnen, scheinbar gerade recht. Denn die Polen zeigen Flagge, geben Boenisch das Gefühl, gebraucht zu werden. Und das scheint dem Linksfuß zu gefallen. „Es imponiert mir, dass sie sich sehr um mich bemühen“, räumt Boenisch ein.

Im polnischen Gleiwitz geboren, darf der Abwehrspieler, der 22-mal für deutsche Juniorenteams gespielt hat, den Verband noch wechseln, solange er für Deutschland noch kein Pflicht-A-Länderspiel absolviert hat. Einen Schnellschuss wird es von Boenisch aber nicht geben. „Ich will erst mit dem DFB und Werder über die Situation sprechen“, sagt der ehemalige Schalker.

Die Antwort von Bremens Sportdirektor Klaus Allofs ist eindeutig. „Es gibt nur eins: für Deutschland zu spielen“, fordert der 52-Jährige von seinem Spieler ein klares Bekenntnis zum DFB: „Alles andere kann ich nicht nachvollziehen.“ Boenisch, so Allofs, habe ein „unglaubliches Potenzial, aber er weiß auch, dass er noch vieles verbessern muss.“ Wenn das geschehe, dann sei sein Spieler auch ein Thema für Löw. Fragt sich nur, ob Sebastian Boenisch diese Geduld aufbringt, oder sich doch für den Weg des geringeren Widerstands entscheidet.


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06.11.2009 10:55 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Werder macht schon alles klar Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Geschafft! Werder Bremen hat schon am vierten Spieltag der Europa League die nächste Runde erreicht. Allerdings hatten die Bremer gestern Abend mit Austria Wien mehr Probleme als erwartet.

Erst in der Schlussphase schossen Tim Borowski (81.) und Hugo Almeida (84.) einen standesgemäßen 2:0 (0:0)-Sieg für den Favoriten heraus. Dank des 1:1 zwischen Nacional Funchal und Athletic Bilbao kann sich Werder an den beiden verbleibenden Spieltagen der Gruppe L für die Bundesliga schonen.

„Nach vier Spielen bereits qualifiziert zu sein, ist schon sehr gut“, lobte Werder-Trainer Thomas Schaaf, der sich bei seiner Aufstellung offenbar an die letzte Partie unter der Woche erinnert hatte: So durfte Petri Pasanen (Torschütze im Pokal gegen Kaiserslautern) für Sebastian Boenisch auf der linken Seite verteidigen. An Stelle des formschwachen Markus Rosenberg beorderte der Werder-Coach Mittelfeldmann Aaron Hunt in den Sturm. Als Frings-Ersatz durfte sich erwartungsgemäß Peter Niemeyer beweisen.

Zu Beginn sah das auch gut aus. Werder gab sofort Gas, um ja nicht wieder eine Anfangsphase zu verschlafen. Doch immer wieder rannten die Bremer gegen die Wiener Wand. Die Gäste waren fast komplett auf Defensive eingestellt. Allerdings: Die wenigen Konter der Austria waren richtig gefährlich. Zum Glück für Werder reagierte Keeper Tim Wiese gegen Milenko Acimovic (17.) und Emin Sulimani (26.) klasse. Und Schiedsrichter Stefan Johannesson wertete das Hakeln von Clemens Fritz gegen Marin Leovac nicht als elfmeterreif (23.).

Werder hatte nach einer Viertelstunde komplett den Faden verloren – und Schaaf tobte am Spielfeldrand. Immer wieder jagte der Coach seine Spieler nach vorne, doch denen fehlte jegliche Laufbereitschaft und Sicherheit für ihre gefürchtete Offensiv-Power. Das Fehlen der verletzten Torsten Frings und Claudio Pizarro war nicht zu übersehen.

Schaaf reagierte in der Pause: Für Mittelfeldmann Philipp Bargfrede kam der monatelang verletzte Stürmer Hugo Almeida. Unfreiwillig mussten die Gäste wechseln. Bei Torwart Szabolcs Safar war die alte Oberschenkel-Blessur wieder aufgebrochen, Robert Almer ersetzte ihn. Doch erst einmal war sein Gegenüber gefordert: Wiese entschärfte gerade noch so einen Kopfball von Jacek Bak (47.). Durchatmen beim Großteil der 25 000 Zuschauer im nicht ausverkauften Weserstadion. Die 1 400 Austria-Fans waren dagegen begeistert, dass der Außenseiter so auftrumpfen konnte. Beinahe hätten sie sogar richtig jubeln dürfen, doch wieder war es Wiese, der mit einer Glanzparade bei einem Liendl-Kracher etwas dagegen hatte (59.).

Was war nur mit Werder los? Nichts! Und das gegen eine Mannschaft, die wahrlich nicht als Schwergewicht in Europa gilt. Schaaf probierte es nach einer Stunde mit einem weiteren Stürmer – und beinahe hätte sich der Wechsel Rosenberg für Marin sofort ausgezahlt. Doch der Schwede traf einen abgewehrten Almeida-Schuss nicht richtig (63.). Futsch war die bis dahin beste Bremer Torchance. Noch schlimmer erging es Tim Borowski, der den Ball frei vor dem Tor verstolperte (76.). Drei Minuten später spitzelte der Mittelfeldspieler den Ball knapp am Gehäuse vorbei. Doch aller guten Dinge sind drei: In der 81. Minute bewies Borowski Köpfchen und verlängerte einen Rosenberg-Ball zum 1:0 – allerdings war’s knapp Abseits, wie die Fernsehbilder bewiesen. Die Bremer scherten sich natürlich herzlich wenig drum. Der Knoten war geplatzt. Und Almeida legte nach Zuspiel von Aaron Hunt prompt das 2:0 nach (84.).

Werder bleibt damit auch im 18. Spiel in Folge ungeschlagen, muss sich aber enorm steigern, wenn’s am Sonntag in der Bundesliga gegen Dortmund so weitergehen und die Erfolgsserie Bestand haben soll.

Von Björn Knips und Arne Flügge


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06.11.2009 10:56 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Hunt im Mittelfeld viel besser aufgehoben Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Tim Wiese: Zunächst bestand Unterkühlungsgefahr, so wenig Arbeit bekam er. Aber dann hellwach. Klärte die Eins-gegen-Eins-Situationen gegen Acimovic (17.) und Sulimani (27.) sowie den Schuss von Liendl (59.) mit tollen Reflexen und bewahrte sein Team vorm Rückstand. Note: 1,5

Clemens Fritz: Hatte Glück, dass seine Strafraum-Aktion gegen Leovac keinen Elfmeter nach sich zog (23.) Auch sonst mit Problemen gegen Wiens quirlige „22“. Zudem wenige gefährliche Vorstöße. Note: 4

Per Mertesacker: Teilte sich die einzige Austria-Spitze, Schumacher, mit Naldo. Hatte dabei in den Zweikämpfen oft Schwerstarbeit zu verrichten, weil der bullige Brasilianer seinen Körper voll einsetzte. Aber Werders Ersatz-Kapitän hielt gut dagegen. Note: 3

Naldo: Nutzte seine Freiräume anfangs zu mehreren Vorstößen, die jedoch nichts einbrachten. Hinten ließ er wenig zu. Note: 3

Petri Pasanen: Sonst so umsichtig und zuverlässig in der Defensive, diesmal mit einigen Stellungsfehlern auf der linken Abwehrseite. Besonders, als Sulimani in seinem Rücken weglief und fast getroffen hätte (27.). Nach vorne gewohnt zaghaft. Note: 4

Peter Niemeyer (bis 75.): In der Defensive ordentlich, aber als „Sechser“ nicht so dynamisch und aggressiv wie Kapitän Torsten Frings, den er vertrat. Nur ein Torschuss (8.). Note: 3,5

Philipp Bargfrede (bis 45.): Bemüht und im halbrechten Mittelfeld stets anspielbereit, aber zwingende Aktionen sprangen dabei nicht heraus. In der Halbzeit „geopfert“, weil Hunt aus dem Sturm zurückrückte. Note: 4

Tim Borowski: Erst der Chancentod mit zwei vergebenen Riesen-Möglichkeiten (75./79.), dann mit dem Kopfball zum 1:0 (81.) der Wegbereiter des Sieges. Schönte damit ein lange schwaches Spiel. Note: 4

Mesut Özil: Keine genialen Momente, dazu schwache Standards: Der Bremer Dirigent enttäuschte vor der Pause. Danach bemühter, aber kaum effektiver. Note: 4

Aaron Hunt: Im Sturm wirkungslos. Er kommt offenbar lieber aus der Tiefe statt vorne auf die Bälle zu warten. Durfte im zweiten Durchgang zurück ins Mittelfeld, dort viel besser und auch gleich Vorbereiter beim 2:0. Note: 3

Marko Marin (bis 60.): Viele Ballkontakte, viele Dribblings, aber gestern wenig Ertrag. Verzettelte sich oft. Zunehmend müder und nach exakt einer Stunde runter vom Platz. Note: 4

Hugo Almeida (ab 46.): Nach langer Verletzungspause endlich wieder da – und wie! Setzte mit einem Klasse-Tor den Schlusspunkt zum 2:0 (84.). Note: 3

Markus Rosenberg (ab 60.): Kläglich, wie er den Nachschuss bei Almeidas Chance (64.) vergab. Gut dann seine Kopfballverlängerung vor dem 1:0. Note: 4

Daniel Jensen (ab 75.): Sein erstes Werder-Spiel seit März. Ersetzte vor der Abwehr Niemeyer. Note: -


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06.11.2009 10:57 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Hunt: Wunderkind, Sorgenkind, Stammspieler Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die Berufung in die Nationalmannschaft ist der vorläufige Höhepunkt in der Karriere von Aaron Hunt. Die sportliche Laufbahn des 23-Jährige ist geprägt von vielen Höhen und Tiefen, zahlreichen Verletzungen und einer Wandlung vom Supertalent zum gefestigten Stammspieler.

Alles begann mit einem Höhepunkt. Weil der amtierenden Double-Gewinner Werder Bremen vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach große Sturmsorgen hatte, Trainer Thomas Schaaf aber nicht von seiner taktischen Ausrichtung mit Raute und zwei Angreifern abweichen wollte, warf er Aaron Hunt ins kalte Bundesliga-Wasser. Hunt stürmte an diesem 12. Februar 2005 erstmals von Beginn an, hatte zuvor erst sieben Bundesliga-Minuten auf dem Buckel - und schoss gleich sein erstes Bundesligator. Damals war Hunt noch Stürmer und gerade einmal 18 Jahre und 161 Tage alt. Bis heute steht er als "jüngster Werder-Torschütze aller Zeiten" in den Geschichtsbüchern der Grün-Weißen.

Über vier Jahre sind seitdem vergangen, noch immer ist Hunt ein junger Spieler mit großem Entwicklungspotential, doch kann Werders Nummer 14 schon auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Er war das Wunderkind und das Sorgenkind, nun ist er angehender Nationalspieler und Stammkraft im erfolgreichen Werder des Herbstes 2009.

Ein Jahr nach dem Premieren-Tor gegen die "Fohlen", das den Anfang einer steilen Laufbahn markieren sollte, lernte der Sohn eines Deutschen und einer Engländerin die Schattenseiten der Profikarriere kennen. Mit einer langwierigen Knieverletzung verpasste er fast die gesamte Rückrunde. Es sollte lediglich der Auftakt einer schier endlosen Verletzungsmisere sein.

Hunt reift als Fußballer und Persönlichkeit

Im Folgejahr war Hunt dann fit und in Topform. An der Seite von Miroslav Klose durfte er im Sturm ran und lernte von Woche zu Woche, sein Talent auf dem grünen Rasen in Leistung umzusetzen. Neun Tore schoss der trickreiche Angreifer, der ganz nah am ersehnten Stammplatz war. Trainer Schaaf urteilte, Hunt sei der nächste Bremer, der den Sprung ins Nationalteam schafft. So kam es dann aber nicht. Weil ihn dann ein Loch in der Leiste zurückwarf. Nach der fälligen OP folgte die nächste lange Pause, dazu stellte sich die Frage: Ist der anfällige Hunt überhaupt robust genug, um eine Karriere als Profifußballer einzuschlagen?

Die Verletzungen gingen am dribbelstarken Offensivmann nicht spurlos vorbei. Privat leistete sich der Jungprofi Fehltritte: Führerscheinentzug und Disco-Schlägerei, dazu noch der Rassismus-Vorwurf nach einem U21-Länderspiel gegen England, der sich aber nicht erhärtete. Keine leichte Zeit für das verletzte Talent im Wartestand. Zeitweise stand der Goslar geborenen Jungstar kurz vor eine Ausleihe, doch blieb Hunt und nahm den Konkurrenzkampf im Bremen an. Heute, so sagt es Klaus Allofs, habe Hunt dieses Kapitel auf dem Weg zur Persönlichkeit hinter sich gebracht. Der 23-Jährige reifte nicht nur als Fußballer, sondern auch privat. Die Geburt seines Sohnes Fin Ashley war ein Meilenstein in dieser Entwicklung.

Seit dem Sommer ist Hunt fit, konnte die Saisonvorbereitung komplett absolvieren. Stammspieler wolle er bei Werder werden, erklärte der wortkarge Blondschopf immer wieder - und ließ diesen Ankündigungen Taten folgen. In Trainer Schaaf hat Hunt einen starken Förderer. Er schulte den Angreifer zum flexiblen Mittelfeldmann um, um dessen Stärken in Sachen Dribbling und Kreativität noch mehr zu betonen. Und als zu Saisonbeginn nicht alle Aktionen des Technikers gelangen und oft ein Raunen durchs Weserstadion ging, hielt Schaaf unbeirrt an seinem Schützling fest. Die Fans hätten Hunt gerne auf der Ersatzbank gesehen. Schaaf war von dessen Fähigkeiten aber fest überzeugt. "Am Anfang der Saison wurde das nicht so erkannt", sagt Schaaf heute, "aber da haben wir schon gesagt: das, was er macht, ist gut. Er geht da zielstrebig seinen Weg." So ist Hunts Durchbruch auch eine Bestätigung für Schaafs geduldige Arbeit.

Auch im Nationalteam neben Özil und Marin?

Im Werder-Spiel ist Hunt momentan unverzichtbar. Auch er sprang mutig in die Lücke, die beim Weggang von Spielmacher Diego entstand. Er ist kein Star, sondern vielmehr ein idealer Nebenspieler für die anderen Kreativen wie Mesut Özil oder Marko Marin. Das kann Hunt auch im Nationalteam helfen, wo er im Mittelfeld durchaus neben seinen Werder-Kollegen auflaufen könnte. Ein weiteres Plus des Bremers: Es gibt in Deutschland nicht viele Spieler vom Typ Aaron Hunt. Spieler, die mutig das Dribbling suchen, die mit Tempo und Risiko nach vorne spielen, ohne dabei aber die taktische Ordnung im Mittelfeld außer acht zu lassen.

Bei Werder wird die Personalie Hunt im Winter aktueller denn je. Dann will Sportdirektor Allofs mit dem Mittelfeldmann über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages verhandeln. Die Berufung in die Nationalelf hat, so sagt es der Werder-Boss süffisant, "die Position von Aaron nicht verschlechtert". Der Spieler hingegen betont, dass er sich an der Weser wohl fühle und Werder erster Ansprechpartner sei. Erster, aber vielleicht nicht einziger Ansprechpartner: Aaron Hunts Leistungen sind anderen Vereinen nicht verborgen geblieben. Und Joachim Löw erst recht nicht.

Von Ben Binkle


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06.11.2009 18:54 Johannes80 ist offline E-Mail an Johannes80 senden Beiträge von Johannes80 suchen Nehmen Sie Johannes80 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Johannes80 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Johannes80 anzeigen
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Vander fällt aus, bei Pizarro ist Geduld gefragt Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Nach Wien ist vor Dortmund: Schon am Sonntag geht es für Werder mit de Bundesligaspiel gegen den BVB weiter. Auch dann wird Claudio Pizarro aller Voraussicht nach fehlen, zudem fällt Ersatzkeeper Christian Vander definitiv aus. Die Bremer Nummer zwei laboriert an Adduktorenproblemen und wird im Werder-Kader von Sebastian Mielitz ersetzt.

Claudio Pizarro, der am Freitag erneut nur leichtes Lauftraining absolvierte, wird nach Aussage von Trainer Thomas Schaaf auch am Sonntag gegen die Borussia nicht spielen können. "Es wird wohl keine Veränderungen geben, was den Kader betrifft", sagte Schaaf. "Es wird bei Claudio nur langsam besser, ein normales Training ist noch nicht möglich. Daher wird er wohl nicht zur Verfügung stehen."

Zwar vermisst der Trainer seinen besten Torschützen sehr, doch machen ihm weitere Sturm-Personalien Mut. "Es geht voran. Hugo Almeida kommt zurück, auch bei Markus Rosenberg war die Leistung gestern besser, als er im Spiel war. Unsere Möglichkeiten werden besser." Auch Aaron Hunt, der am Vormittag erstmals in den A-Kader der Nationalmannschaft berufen wurde, nimmt laut Schaaf die Rolle als Stürmer gut an. Gegen Wien hatte Hunt den Vorzug vor Almeida und Rosenberg an der Seite von Marko Marin erhalten.

Gegen den BVB wird erneut nach der optimalen Sturmbesetzung gesucht. Almeida setzte am Montag mit dem Training aus, um die Belastung nicht zu hoch werden zu lassen. Ob der Portugiese am Sonntag schon ein Kandidat für die erste Elf ist, ließ Schaaf offen: "Wir müssen beobachten, wie er körperlich drauf ist". Danach will der Werder-Coach über mögliche Aufstellungen entscheiden.

Für Werder ist es bereits das 21. Pflichtspiel der laufenden Saison, eine Belastung, die Spuren hinterlässt. "Natürlich kann man das mal merken, aber die Mannschaft wird das am Sonntag nicht als Argument nehmen", ist sich Schaaf sicher. Vielmehr sieht Schaaf die Tatsache, dass Werder noch in allen drei Wettbewerben aussichtsreich mitmischt, positiv: "Man will ja überall dabei sein, sich überall beweisen. Und wir haben das bislang immer gut hingekriegt, die hohe Belastung zu dosieren."

Von Ben Binkle


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Hunt für Nationalelf nominiert Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Werder Bremens Profi Aaron Hunt ist von Nationaltrainer Joachim Löw für die Länderspiele gegen Chile (14. November in Köln) und die Elfenbeinküste (18. November in Gelsenkirchen) nominiert worden.

„Ich hatte gehofft dabei zu sein. Das ich jetzt nominiert wurde freut mich riesig“, so der 23-Jährige. Neben Hunt wurden auch seine Teamkollegen Tim Wiese, Mesut Özil, Marko Marin und Per Mertesacker von Löw für die beiden Länderspiele nominiert. „Ich freue mich, zu dem Kader dazuzustoßen und bin gespannt, was auf mich in den nächsten zwei Wochen zukommt“, sagt Hunt, der sich nun berechtigte Hoffnungen auf sein Länderspieldebüt machen darf.

Der Einsatz von Tim Wiese steht dagegen schon fest. Bereits vor einiger Zeit hat der Bremer Torwart die Zusicherung von Joachim Löw erhalten, gegen Chile von Beginn an im Tor zu stehen. Neben Wiese berief Bundestrainer Joachim Löw noch Manuel Neuer, der gegen die Elfenbeinküste im Tor steht, sowie René Adler. Nach seiner längeren Krankheits-Pause gehört Hannovers Torhüter Robert Enke noch nicht wieder zum 24-köpfigen Kader.

Neben Hunt feiert noch ein zweites Talent sein Debüt im Nationaldress. Der Münchner Thomas Müller wird Bundestrainer Joachim Löw im Testspiel am 18. November in Gelsenkirchen gegen die Elfenbeinküste zur Verfügung stehen, zuvor ist der 20-Jährige noch mit der U21- Auswahl gegen Nordirland in der EM-Qualifikation im Einsatz.

Wie bereits angekündigt holt Bundestrainer Löw den Leverkusener Stürmer Stefan Kießling zurück, der in der Bundesliga derzeit erfolgreichster Torjäger ist. Auch der zuletzt wegen Verletzung fehlende Stuttgarter Verteidiger Serdar Tasci ist wieder dabei. Dagegen fehlen die verletzten Simon Rolfes (Leverkusen) und Cacau (Stuttgart), die zuletzt gegen Russland (1:0) und Finnland (1:1) noch zum Aufgebot gezählt hatten. Die Nationalmannschaft trifft sich am Dienstag in Bonn zur Vorbereitung auf den Länderspiel- Jahresabschluss.


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